Westerwälder Wirtschaftsempfang fand in Westerburg-Sainscheid statt
Elektrotechnik Jung fungierte als Gastgeber und feierte 30-jähriges Bestehen
Die Firma Jung Elektrotechnik GmbH in Westerburg-Sainscheid öffnete ihre Türen als Gastgeber des diesjährigen Jahresempfangs der Westerwälder Wirtschaft. Veranstalter sind neben der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises auch die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald, die Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn, die IHK-Geschäftsstelle Montabaur sowie die
Westerwälder Zeitung.
Die rund 350 Gäste konnten sich auf einen inspirierenden Abend voller Networking, spannender Gespräche und interessanter Einblicke in die wirtschaftliche Landschaft unserer Region freuen. Der Empfang der Westerwälder Wirtschaft zählt zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender von Wirtschaft, Politik, Bildung, Gesundheit und Verwaltung und wird jedes Jahr mit Spannung und Vorfreude erwartet. Das Netzwerken ist der Kern dieses Veranstaltungsformates, aber auch eine kurze Vorstellung des gastgebenden Unternehmens sowie inhaltliche Impulse standen auf dem Programm.

Das Netzwerken ist der Kern dieses Veranstaltungsformates, aber auch eine kurze Vorstellung des gastgebenden Unternehmens sowie inhaltliche Impulse standen auf dem Programm.
„Sich(er) entscheiden!”

Als Redner konnte in diesem Jahr Dr. Markus Merk gewonnnen werden. Dr. Merk ist Zahnarzt, Entwicklungshelfer, gefragter Redner und FIFA-Schiedsrichter.

„Wir müssen dem Handwerk die Bedeutung zukommen lassen, die ihm gebührt“, stellte Landrat Achim Schwickert in seiner Begrüßungsrede fest. Sein Dank galt der Familie von Bernd und Steffen Jung, die als Gastgeber gute Arbeit geleistet habe. „Hier werden die Steuergelder für die Stadt Westerburg verdient“, betonte Bernd Jung zu Beginn seiner Rede und hieß die Anwesenden im Industriegebiet des Westerburger Stadtteils Sainscheid willkommen.






Gemeinsam mit seinem Sohn Steffen hielt er einen „Rückblick mit Spannung“. Die beiden Geschäftsführer berichteten - mit Bildern und Filmbeiträgen bereichert - über die Firmengeschichte, die vor 30 Jahren in der Garage begann. Qualifizierte Mitarbeiter hätten bei ihnen einen hohen Stellenwert. Im Laufe der Jahre habe das Familienunternehmen mehr als 60 junge Leute ausgebildet. Teamgeist und die Motivation der Mitarbeiter würden zum Erfolg des Unternehmens und auch zu zufriedenen Kunden führen, stellten die beiden mit Stolz fest. Nach dieser ausführlichen Präsentation kamen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Bühne. Ein erfolgreiches Team, dessen Auftritt mit kräftigem Applaus anerkannt wurde.






„Sich(er) entscheiden!”
Als Redner des Westerwälder Wirtschaftsempfangs konnte in diesem Jahr Dr. Markus Merk gewonnnen werden. Dr. Merk ist Zahnarzt, Entwicklungshelfer, gefragter Redner und FIFA-Schiedsrichter. „Ich bin überrascht, was ich im Westerwald erleben darf“, stellte er zu Beginn begeistert fest. „Ich komme aus einer fußballverrückten Provinz“, berichtete Dr. Merk, der im Jahre 1962 in Kaiserslautern geboren wurde. Fußball war von klein auf sein Leben. Mit zwölf Jahren wurde er bereits Schiedsrichter. In seinem kurzweiligen Vortrag lud er das Publikum ein in die Welt des Fußball und des Sports. Er erinnerte an Begebenheiten, Torszenen und Spieler.

Er sprach von Erfolgsfaktoren, Fehlentscheidungen, Mut und Verantwortung. „Herausforderungen prägen mein Leben“, hob er hervor, präsentierte Lebensweisheiten und erzählte von seinen Träumen und Zielen. Der Druck sei trainierbar, gab er zu bedenken. Aus Stress und Belastung werde Motivation. Während die Bilder im Hintergrund einen Einblick in seine siebentägige Reise durch die Wüste und sein Engagement als Zahnarzt in der Dritten Welt lieferten, betonte er: „Das größte Geschenk sind strahlende Kinderaugen“. Sein Vortrag kam sehr gut an und wurde mit kräftigem Beifall bedacht.




Nachdem Denise Nickel von den Wirtschaftsjunioren das Schlusswort gesprochen hatte, leitete Bernd Jung mit einem lautstarken „Hui Wäller?“ - was vom Publikum mit einem „Allemol“ beantwortet wurde - zum gemütlichen Teil über.
Nach dem offizielnen Teil konnten die Gäste selbst aktiv werden, sich kennenlernen, austauschen, diskutieren und miteinander lachen. In geselliger Runde wurden Ideen ausgetauscht, Fragen beantwortet und Kontakte geknüpft. Für das leibliche Wohl sorgten mit der Bäckerei Garcia (Westerburg) und der Landmetzgerei Spiekermann (Rothenbach) heimische Unternehmen. Den musikalischen Rahmen übernahm Volker Runkel auf dem Saxofon.
Ein Gastgeber unter Strom
„Es ist uns eine Ehre, Gastgeber dieser besonderen Veranstaltung sein zu dürfen“, betonten Bernd Jung und sein Sohn Steffen. Beide sind Geschäftsführer von Jung Elektrotechnik. Im Jahre 1995 machte sich Bernd Jung als frisch gebackener Handwerksmeister in Westerburg selbstständig. Seine Leidenschaft für moderne Technik prägte den Elektroinstallateur von Beginn an und bildet den Grundstein für sein Familienunternehmen, welches einen Tag später an gleicher Stelle mit einer Haus- und Fachmesse und einem bunten Programm sein 30-jähriges Bestehen feierte. Was mit einem kleinen Büro begann, ist heute ein modernes mittelständisches Unternehmen mit zwei Standorten, 34 Mitarbeitenden und einem breiten Leistungsspektrum. Um dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, setzt Jung Elektrotechnik seit vielen Jahren auf eine fundierte Ausbildung im eigenen Haus. Von Beginn an mit im Familienunternehmen tätig ist auch Bernds Ehefrau Marliese, zuständig für das Personal- und Finanzwesen. Mit dabei ist auch Tochter Kathrin, selbstständige Innenarchitektin (JungDesign).
Soziales Engagement zeigt Bernd Jung - ebenso wie Dr. Merk, der in seinem Vortrag auch bereits darauf hingewiesen hatte - bei der „Vor-Tour der Hoffnung“, einer Benefiz-Radtour. Drei ihrer Team-Kameraden nutzten an diesem Abend die Gelegenheit, im Rahmen einer Kurzvorstellung über die Organisation zu berichten, die im Jahr 2024 750.000 Euro für krebs- und hilfsbedürftige Kinder gesammelt hatte. In diesem Jahr wird das Referentenhonorar vollständig für diese Institution gespendet.


