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Das erste „Fahrbare Naturmuseum“ nimmt Fahrt auf…

Wild und Natur – hautnah erleben für JedermannMontabaur Projekt Gruppenfoto vor Kita Sonnenschein.jpg v1

Für viele Menschen jedes Alters ist es fast eine Selbstverständlichkeit: Wir fahren in den Tierpark oder in den Zoo! Doch nicht immer ist dies so einfach umzusetzen. Sei es aus organisatorischen oder finanziellen Gründen, oder weil es viele Hürden und Schwellen zu überwinden gilt. Und das ist bei eingeschränkter Mobilität, Krankheit oder Hilfsbedürftigkeit im Alter nicht immer so einfach. „Wenn die Senioren nicht mehr ins

Museum gehen können oder Naturinteressierten in Wald-Projektwochen auf pädagogische und anschauliche Art der Unterschied zwischen Marder und Iltis aufgezeigt werden soll, dann kommt das fahrbare Naturkundemuseum eben zu den Besuchern…“, dachte sich Peter Bill, der sich seit vielen Jahren darum bemüht, die untrennbaren Zusammenhänge zwischen Wald, Wild, Natur und Jagdausübung aufzuzeigen. In unserer heutigen doch sehr naturentfremdeten Zeit sollten Werte und Lebenserhaltung, die Jahrtausende galten, nicht ohne zu hinterfragen über Bord geworfen werden.

Nach langer Vorbereitung und Organisation galt es Sponsoren und Unterstützer für diese gemeinnützige, pädagogisch wertvolle Möglichkeit der Naturkunde zu finden, zu begeistern und zu überzeugen. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle der Else Schütz Stiftung, der Naspa Stiftung sowie der Stiftung Lotto RLP, die mit finanzieller Unterstützung diese mobile Ausstellung ermöglichten.

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Gruppenfoto vor der Kita Sonnenschein, Montabaur – von links nach rechts: Bianca Kipfstuhl (Kita Sonnenschein, Quartier Süd), Peter Bill (Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V.); mittig: Kinder und vorne Reha-Teilnehmer: Sandra Hof, Nina Stein, Ibryam Daud Muraf; rechts am Wagen: Dr. Johann Christian Meier und Cordula Simmons von der Else Schütz Stiftung

Im Rahmen eines Praxisprojektes der Rehabilitanden des Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V., konnte nun ein neuer Anhänger mit entsprechenden Präparaten und Naturdarstellungen in Szene gesetzt werden. Im nächsten Schritt sollen noch akustische Lernhilfen (Tierstimmen in Verbindung mit dem entsprechenden Foto des Tieres auf einem Display), Beleuchtung, eine Hintergrund-Geräuschkulisse und Lernmaterial ergänzt werden.

Ab sofort soll dieses fahrbare Museum möglichst viele Naturinteressierte aller Altersgruppen erreichen und begeistern. Mittels aufklappbarer Rückfront und einer langen und flachen Zufahrtsrampe haben Menschen mit Beeinträchtigung – z.B. mit Sehbehinderung - bedingt die Möglichkeit, ganz nah an die Präparate herantreten oder fahren zu können und durch Fühlen ganz neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Greifen heißt Begreifen, Sehen erleichtert Verstehen.

In Absprache kann das Naturkundemuseum an ganz verschiedenen Orten und bei Veranstaltungen eingesetzt und genutzt werden und soll, als Ergänzung zu den bereits vorhandenen „Rollenden Waldschulen“ des Landesjagdverbandes, den Unterricht am Lernort Natur bereichern. Infos dazu gerne bei Peter Bill, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.