Schusterstadt beweist guten Sinn für Humor
Die „1. Montabaurer Lachnacht“ war ein äußerst witziges und künstlerisches Ereignis mit Tiefgang
Die „1. Montabaurer Lachnacht“ in der Stadthalle Haus Mons Tabor entpuppte sich am 2. April 2025 nicht nur als ein äußerst witziges, sondern ebenso wirklich künstlerisches Ereignis mit Tiefgang. Das vielschichtige Publikum bekam einen „Crème de la Crème-Querschnitt“ der deutschen Comedy-Szene serviert, für jeden Geschmack wurde etwas geboten.
Moderator Ole Lehmann – die Stimme des Berliner Quatsch Comedy Clubs – führte charmant und liebeswert, teils mit schwarzem Humor und ausgelassener Situationskomik, durch den Abend. Spätestens bei seiner genialen Parodie über die Durchsagen der Deutschen Bahn blieb im gut gefüllten Saal der Stadthalle kaum ein Auge trocken.
Den Auftakt gestaltete der in der Schweiz geborene Autor, Singer-Songwriter und Komponist Roger Stein. Dieser präsentierte den Zuschauern am schwarzen Flügel ein episch-elegantes Bühnenbild, das gekonnt im Kontrast zu seinen spitzen und humorvollen Songtexten stand. Dabei mixte er live auf der Bühne „Beats“ aus den Geräuschen von Salz- und Pfefferstreuern, welche ihm im Anschluss als Liedgrundlage dienten. Dass er nicht nur sehr experimentierfreudig, sondern auch tiefgründig ist, zeigte er abschließend mit seinem „Herz-Song“, welcher zum nachhaltigen Innehalten animierte.
Der nächste Künstler des Abends war kein Geringerer als der gebürtige Schwabe und Halbitaliener Roberto Capitoni, in dessen Brust zwei gegensätzliche Herzen schlagen. Während der Italiener in ihm durchaus schon mal nach „Amore, Sex und Leidenschaft“ strebt, lockt man ihn als Schwabe eher mit Käsespätzle, Hefezopf und einem Bausparvertrag aus der Reserve. Von Kehrwoche bis hin zum Ohren-Waxing im Selbsttest sorgte Capitoni mit seinem Bühnenprogramm für einen Brüller nach dem anderen.
Nach einer kurzen Pause eroberte mit Herz und Haltung die einzige Frau des Abends die Lachnacht-Bühne. Dagmar Schönleber fühlt sich als gebürtige Ostwestfälin im Rheinland zuhause, und brilliert mit ihrem Talent für Standfestigkeit und Integration. Im Zentrum bei ihr stand die stetige Veränderung und Anpassung ans Leben. Mit Worten, Wumms und Westerngitarre interpretierte sie den Rolf Zuckowski-Hit „Ich schaff das schon!“ gemeinsam mit dem Publikum neu und lieferte am Ende sogar eine fulminante Tanzeinlage zu „Born to be alive.“
Der letzte Act des Abends war Kabarettist, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur René Sydow. Wie kaum ein anderer verbindet er klassische politische Satire perfekt abgestimmt mit literarischen Texten. So mahnte er beispielsweise vor freiwillig erstellten „Profilen“ in sozialen Medien, wurden solche in früheren Zeit doch nur für Schwerverbrecher oder in Psychiatrien geführt. Auch die gesamte Influencer-Landschaft nahm er aufs Korn, zog Fitness-Armbänder und unser Verhältnis zu Ihnen ordentlich durch den Kakao.
Als sich zum Abschied alle fünf großartigen Kabarettisten noch einmal gemeinsam Hand in Hand verbeugten jubelte der gesamte Saal. „Ich habe den kompletten Abend durchgelacht!“, war der Kommentar einer begeisterten Zuschauerin. Veranstalter und Gastgeber war die Stadt Montabaur in Zusammenarbeit mit der Künstler-Agentur Grenzfrequenz und dem Kulturteam um Montabaur Live. Die Premiere dieses Event-Formates hat gezeigt, dass Montabaur einiges zu lachen hat. Das ist nicht nur gesund, sondern hoffentlich auch eine Fortsetzung wert.
Die „1. Montabaurer Lachnacht“ in der Stadthalle Haus Mons Tabor entpuppte sich am 2. April 2025 nicht nur als ein äußerst witziges, sondern ebenso wirklich künstlerisches Ereignis mit Tiefgang. Das vielschichtige Publikum bekam einen „Crème de la Crème-Querschnitt“ der deutschen Comedy-Szene serviert, für jeden Geschmack wurde etwas geboten.
Moderator Ole Lehmann – die Stimme des Berliner Quatsch Comedy Clubs – führte charmant und liebeswert, teils mit schwarzem Humor und ausgelassener Situationskomik, durch den Abend. Spätestens bei seiner genialen Parodie über die Durchsagen der Deutschen Bahn blieb im gut gefüllten Saal der Stadthalle kaum ein Auge trocken.
Den Auftakt gestaltete der in der Schweiz geborene Autor, Singer-Songwriter und Komponist Roger Stein. Dieser präsentierte den Zuschauern am schwarzen Flügel ein episch-elegantes Bühnenbild, das gekonnt im Kontrast zu seinen spitzen und humorvollen Songtexten stand. Dabei mixte er live auf der Bühne „Beats“ aus den Geräuschen von Salz- und Pfefferstreuern, welche ihm im Anschluss als Liedgrundlage dienten. Dass er nicht nur sehr experimentierfreudig, sondern auch tiefgründig ist, zeigte er abschließend mit seinem „Herz-Song“, welcher zum nachhaltigen Innehalten animierte.
Der nächste Künstler des Abends war kein Geringerer als der gebürtige Schwabe und Halbitaliener Roberto Capitoni, in dessen Brust zwei gegensätzliche Herzen schlagen. Während der Italiener in ihm durchaus schon mal nach „Amore, Sex und Leidenschaft“ strebt, lockt man ihn als Schwabe eher mit Käsespätzle, Hefezopf und einem Bausparvertrag aus der Reserve. Von Kehrwoche bis hin zum Ohren-Waxing im Selbsttest sorgte Capitoni mit seinem Bühnenprogramm für einen Brüller nach dem anderen.
Nach einer kurzen Pause eroberte mit Herz und Haltung die einzige Frau des Abends die Lachnacht-Bühne. Dagmar Schönleber fühlt sich als gebürtige Ostwestfälin im Rheinland zuhause, und brilliert mit ihrem Talent für Standfestigkeit und Integration. Im Zentrum bei ihr stand die stetige Veränderung und Anpassung ans Leben. Mit Worten, Wumms und Westerngitarre interpretierte sie den Rolf Zuckowski-Hit „Ich schaff das schon!“ gemeinsam mit dem Publikum neu und lieferte am Ende sogar eine fulminante Tanzeinlage zu „Born to be alive.“
Der letzte Act des Abends war Kabarettist, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur René Sydow. Wie kaum ein anderer verbindet er klassische politische Satire perfekt abgestimmt mit literarischen Texten. So mahnte er beispielsweise vor freiwillig erstellten „Profilen“ in sozialen Medien, wurden solche in früheren Zeit doch nur für Schwerverbrecher oder in Psychiatrien geführt. Auch die gesamte Influencer-Landschaft nahm er aufs Korn, zog Fitness-Armbänder und unser Verhältnis zu Ihnen ordentlich durch den Kakao.
Als sich zum Abschied alle fünf großartigen Kabarettisten noch einmal gemeinsam Hand in Hand verbeugten jubelte der gesamte Saal. „Ich habe den kompletten Abend durchgelacht!“, war der Kommentar einer begeisterten Zuschauerin. Veranstalter und Gastgeber war die Stadt Montabaur in Zusammenarbeit mit der Künstler-Agentur Grenzfrequenz und dem Kulturteam um Montabaur Live. Die Premiere dieses Event-Formates hat gezeigt, dass Montabaur einiges zu lachen hat. Das ist nicht nur gesund, sondern hoffentlich auch eine Fortsetzung wert.