Pfarrer Ralf Peter Jäkel kehrt nach 19 Jahren zurück in den Hohen Westerwald
Zurück zu den Wurzeln!
„Es ist, wie nach Hause kommen!“ – so beschreibt Pfarrer Ralf Peter Jäkel die neue Phase seines Lebens. Denn ab sofort versieht der Theologe nach fast zwei Jahrzehnten wieder Dienst in seiner ehemaligen Gemeinde in Stein-Neukirch sowie den pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinden Rabenscheid und
Liebenscheid. Viele Gemeindeglieder dürften sich noch gut an ihn erinnern. Damals war Jäkel 13 Jahre lang Pfarrer „auf der Neukirch“, bevor er 2006 in den hessischen Teil des Westerwalds wechselte und Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Beilstein-Rodenroth wurde. Geboren und aufgewachsen im oberhessischen Alsfeld, hat Ralf Peter Jäkel früh seine Liebe zur ländlichen Gemeindearbeit entdeckt. An der Kirchlichen Hochschule Bethel in Bielefeld sowie an den Universitäten in Erlangen und Marburg studierte er Theologie. Anschließend war er Vikar in Gießen und im Spezialvikariat in der Redaktion der „Evangelischen Kirchenzeitung“ in Frankfurt. Danach führte ihn sein Weg schließlich in den Westerwald – und genau dort fühlt er sich bis heute zuhause. „Ich bin Landgemeindepfarrer aus Leidenschaft“, sagt Jäkel. „Der Zusammenhalt, das Miteinander im Dorf – das gefällt mir sehr gut.“ Im Laufe dieses Sommers zieht Jäkel mit seiner Familie nach Burbach– strategisch günstig gelegen, nur 9 Kilometer von Stein-Neukirch entfernt. Damit kann er in seinen letzten Dienstjahren bis zur Pensionierung Ende 2028 zwei halbe Pfarrstellen betreuen: weiterhin in Beilstein und nun eben auch in den Gemeinden des Hohen Westerwalds.
Sein erster Gottesdienst in Neukirch nach der langen Pause war für ihn ein ganz besonderes Ereignis. „Es war wirklich schön, dort wieder anzufangen. Ich habe viele Menschen auf Anhieb wiedererkannt – es war wie nach Hause kommen.“
Die Zusammenarbeit mit Pfarrerin Iris Kühmichel, die ebenfalls in Liebenscheid, Rabenscheid und Neukirch tätig ist, ist gut abgestimmt: Während sie sich vorrangig weiter um die Aufgaben in den Kirchenvorständen und die Verwaltung kümmert, übernimmt Pfarrer Jäkel die Beerdigungen und die Geburtstagsbesuche in allen drei Gemeinden. Die Gottesdienste werden im Wechsel gehalten und die Konfirmandenarbeit gestalten beide gemeinsam. Beide Pfarrpersonen arbeiten auch mit den Kolleginnen und Kollegen im Nachbarschaftsraum „Hoher Westerwald“ zusammen, zu dem auch die Kirchengemeinden Rennerod, Emmerichenhain und Neunkirchen/Westerwald gehören. (shg)