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Der Wiesensee soll zum „Sahnehäubchen“ werden

Verbandsgemeinde Westerburg möchte die Attraktivität steigernWiesensee 2020.06 02 v1

Der Wiesensee ist nicht nur für Feriengäste, die in der Region ihre Urlaubstage verbringen, ein besonderer Anziehungspunkt. Jeden Tag genießen hier viele Bürger aus dem Westerburger Land und der Region die schöne Atmosphäre und nutzen den Rundweg für Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten. Die anstehende Entschlammung soll zu einer Wiederherstellung der Gewassergüte führen.

Ende 2018 wurde zudem die Idee geboren, ein "Entwicklungskonzept" für den Wiesensee zu erstellen. Dieses soll von Maßnahmen im Uferbereich begleitet werden, die den Bestand des Wiesensees als touristischen Magneten im Westerwald dauerhaft sichern.

Erste Maßnahmen umgesetzt
In einem durch das Büro Stadt-Land-Plus (Boppard) moderierten Prozess wurde mit den Vertretern der Wiesenseegemeinden, der Verbandsgemeindeverwaltung, der politischen Parteien sowie den vor Ort relevanten Akteuren, darunter örtliche Vereine und Institutionen sowie die Touristinformation Westerburger Land, in vier Workshops die Lage vor Ort erörtert und diskutiert.
Während in dem Auftaktgespräch die Stärken und Schwächen des Wiesensees mit Umland festgestellt wurden, erfolgte im Weiteren eine Einordnung in vier Handlungsfelder mit daraus resultierenden Maßnahmen. Dazu zählen neben dem Gewässerzustand auch der Rundwanderweg und dessen Unterhaltung, Gastronomie sowie Kooperation und Organisation.
Einige der dort genannten Maßnahmen wurden bereits durchgeführt. So erfolgte an einigen Stellen die Errichtung von Ruhebänken unterschiedlicher Bauart. Außerdem wurde die Beschilderung für "Wäller-Touren" erneuert und vervollständigt. Überdies begannen die Planungen für die Errichtung einer neuen WC-Anlage am Palzhahn, deren Umsetzung in Kürze erfolgt. Weitere Projekte wurden bei der Uferpflege umgesetzt, die bei den Besuchern des Wiesensees bereits auf positive Resonanz stießen.

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Ruhebänke am Wiesensee laden zum Verweilen ein

LEADER-Zuwendungsantrag
Die bisher nicht umgesetzten Maßnahmen sollen nunmehr zum Gegenstand eines LEADER-Zuwendungsantrages erhoben werden.

Zum einen ist der Ausbau eines Teilstücks des Uferrundwegs im nördlichen Bereich geplant. Dieser befindet sich zwischen dem Parkplatz Pottum und dem Segelhafen. Der Weg soll dann auch von Spaziergängern mit Kinderwagen gut zu nutzen sein und behindertengerecht ausgebaut werden.

Als zweite Maßnahme ist ein Schaukelweg rund um den Wiesensee angedacht. Wie VG-Bürgermeister Markus Hof in der jüngsten VG-Ratssitzung, die am 9. Juni in der Stadthalle stattfand (wir berichteten), dazu ausführte, soll damit der Wiesensee insbesondere für Familien mit Kindern aufgewertet werden. Dazu gehören auch zwei behindertengerechte Schaukeln. Auf die eine werde man mit dem Rollstuhl fahren können, bei der zweiten handele es sich um eine Nestschaukel, so Hof.

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In der dritten Maßnahme geht es um den naturnahen Ausbau des Bachs, der dann die Kinder zum Spielen und Erkunden einladen soll. Dieser befindet sich hinter der TIWI in Richtung des Lindner-Hotels. Im unteren Teil soll ein Wasserspielplatz entstehen, der obere Teil soll renaturiert werden.

Als viertes Projekt ist im LEADER-Antrag ein Abenteuer-Golfplatz beschrieben. Eingereicht werden muss der Antrag bis zum 26. Juni. Die VG Westerburg erhofft sich durch diesen Antrag eine Förderung zwischen 53 und 65 Prozent der Kosten. (Text und Foto: Ulrike Preis)