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Die Ganztagsschulen in Westerburg bekommen neuen Caterer

VG Westerburg schafft für Mensa zwei neue Konvektomaten und eine Salatbar anWbg Grundschule Ausssenansicht 07 2020.1 v1

An den Westerburger Ganztagsschulen nehmen ab dem Schuljahr 2020/21 nach aktuellem Stand etwa 135 Schülerinnen an der Mittagsverpflegung teil. Diese teilen sich auf in Regenbogenschule (70), Realschule plus am Schlossberg (25) und der Friedrich-Schweitzer-Schule (40). Einer der Tagesordnungspunkte der Sitzung des Hauptausschusses des Verbandsgemeinderates Westerburg, die am 2. Juli, in

der Mensa der Regenbogenschule Westerburg stattfand, betraf den Wechsel des Caterer-Unternehmens.

Hintergrund
Der langjährige Caterer, die Firma Apetito Catering, hatte im März nach 17 Jahren den Bewirtschaftungsvertrag zum 31. Juli gekündigt. Grund war der Wunsch zur einer Nachverhandlung über neue Konditionen. Die Schulverwaltung nahm daraufhin eine Marktsondierung sowie eine beschränkte Ausschreibung vor. „Nach Auswertung der Angebote gab die Firma Sander das wirtschaftlich annehmbarste Angebot ab“, informierte VG-Bürgermeister Markus Hof die Mitglieder des Hauptausschusses. Ende Juni fand ein Probeessen und eine Vorstellung des Caterers statt, an welchem auch die Schulleitungen teilnahmen. Stellvertretend konnte Hof hierzu auch die Kommissarische Schulleiterin der Grundschule, Karina Dudeck begrüßen. „Es bestand die einhellige Meinung, dass die Firma Sander für eine weitere Bewirtschaftung unserer Schulmensa sehr geeignet ist“, so der Bürgermeister weiter. Der Vertrag zwischen der Verbandsgemeinde Westerburg und Sander Catering soll unbefristet geschlossen werden und von beiden Seiten unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten zum Schuljahresende gekündigt werden können.

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Anschaffung von Geräten
Zur Zeit ist die Küche in der Schulmensa vollwertig ausgestattet. Da die Konvektomaten dem ehemaligen Caterer gehören, sollen zwei neue Geräte angeschafft werden. Ebenso eine neue Salatbar. Die Anschaffungskosten für diese Geräte betragen insgesamt rund 20.000 Euro. Ein Kauf werde sich im Vergleich zur Anmietung nach rund zwei Jahren amortisieren, informierte Hof. Einstimmig stimmte der Hauptausschuss dieser Anschaffung zu.

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Kosten für das Mittagessen
Ebenfalls stimmte der Hauptausschuss dem Vertrag mit dem neuen Caterer sowie einer Anhebung der Kosten für das Mittagessen zu. Die Elternbeiträge werden ab dem neuen Schuljahr 2020/21 auf 2,90 Euro mit Ermäßigung und 3,20 Euro ohne Ermäßigung angehoben.
Bisher war der Preis für das Mittagessen gestaffelt nach Schulen. Nach Vertragsabschluss mit Sander Catering beträgt der Essenspreis einheitlich für alle Schüler 4,45 Euro. Hiervon übernimmt die Verbandsgemeinde Westerburg als Träger der Schulen einen Teil der Kosten.
Schüler ohne Ermäßigung hatten bisher 2,90 Euro für ihr Essen gezahlt. Schüler mit Anspruch auf Lernmittelfreiheit 2,60 Euro. Für Schüler mit Anspruch auf Leistungen für Bildung und Teilhabe (Leistungsträger Jobcenter oder Wohngeldstelle) war das Mittagessen kostenlos und wird es auch weiterhin bleiben. Die vorgenannten Beiträge wurden seit 12. April 2005 nicht mehr angepasst. Eine Umfrage bei den Verbandsgemeinden im Westerwaldkreis und der Kreisverwaltung als Schulträger einiger Ganztagsschulen hat einen durchschnittlichen Essenspreis von 3,21 Euro ergeben. Dem passte sich die VG Westerburg an.
Das Abrechnungsverfahren kann entweder digital zwischen Caterer und Eltern bzw. Sorgeberechtigten oder per Rechnungsstellung zwischen Verbandsgemeinde und Eltern bzw. Sorgeberechtigten erfolgen. Hierüber sollen die Schulleiter beraten und der Verwaltung eine Empfehlung aussprechen.

Wbg Grundschule Toilette Einhausung 07 2020.1 v1

Toilettenkonzept vorgestellt
Die Kommissarische Schulleiterin nutzte die Gelegenheit, das Toilettenkonzept der Grundschule vorzustellen, welches bereits seit zweieinhalb Jahren praktiziert werde. So werden hier seitdem Toilettenhefte geführt. „Bereits nach kurzer Zeit kam es kaum noch zu Vorfällen“, äußerte sich Dudeck im Hinblick auf die Problematik mit den bis dahin oftmals verschmutzten und verwüsteten sanitären Anlagen. Die Kinder hätten jetzt ein Gefühl dafür bekommen, dass auch in der Schule die Toilette genauso ordentlich zu verlassen sei, wie Zuhause.
Die Mitglieder des Hauptausschusses hatten zuvor die in den vergangenen Wochen eingehauste Toilettenanlage besichtigt. Bisher mussten die Kinder das Schulgebäude verlassen, um zur Toiletten gehen zu können. Jetzt wurde hier eine große Glasfront vorgebaut. Auch die Nottoiletten wurden in Augenschein genommen.
Die Kommissarische Schulleiterin lobte die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung, die in den vergangenen Jahren viel Geld in die Einrichtung der Grundschule investiert habe und die schnell und unkompliziert auf die Wünsche und Anregungen eingehe. Lobende Worte gab es auch für den Förderverein der Regenbogenschule, dessen Mitglieder sich bei vielen Projekten ehrenamtlich engagieren und auch für finanzielle Unterstützung sorgen. (Text und Foto: Ulrike Preis)