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Neues Kreuz an der Liebfrauenkirche eingeweiht

3. Ökumenischen Kirchentag in Westerburg gefeiertWbg. Liebfrauenkirche Kreuz 30 v1

„Das Kreuz ist die Himmelsleiter für den Menschen. Aber auch ein Wegweiser für katholische und evangelische Christen“. Mit diesen Worten leitete der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Liebfrauenkirche, Gerhard Krempel ,nicht nur den 3. Ökumenischen Kirchentag auf dem Platz neben der Liebfrauenkirche in Westerburg ein. Er begrüßte gleichzeitig eine große Anzahl an Ehrengästen, die alle zu

einem weiteren wichtigen Termin an diesem Tag kamen. Der Ökumenische Kirchentag wurde gleichzeitig dazu genutzt ein neues Kreuz einzuweihen. Ein Kreuz, das für die Liebfrauenkirche, aber auch für den Erschaffer des Kreuzes, Egon Schwalb aus Ransbach-Baumbach, eine besondere Bedeutung hat. Für Egon Schwalb ist dies nach seinen Angaben das letzte Kreuz, das er in seiner Hobbywerkstatt geschaffen hat. Nach über 20 großen Kreuzen „und vielen kleinen“ lässt er nun Säge und Hobel in Zukunft ruhen. Für die Liebfrauenkirche ist es dagegen das erste ökumenische Kreuz, das eingesegnet wurde. Ökumenisch bedeutete gleichzeitig, dass von beiden Konfessionen Vertreter dabei waren, um diesen großen Augenblick zu unterstützen. Den Anfang machte für die evangelische Seite Dekan Dr. Axel Wengenroth, der seiner Hoffnung für das Kreuz mit den Worten „möge es ausstrahlen für die Gemeinschaft der Christen“ Ausdruck gab.

Wbg. Liebfrauenkirche Kreuz 30 v1

Freuen sich über die Einweihung des neuen Kreuzes an der Liebfrauenkirche Westerburg: Ingeborg Arendt, Gerhard Krempel, Dekan Dr. Axel Wengenroth, Egon Schwalb, Pfarrer Ralf Hufsky, Bezirksdekan Peter Hofacker und Stadtbürgermeister Janick Pape.

Aus der Historie der beiden Konfessionen berichtete der katholische Bezirksdekan vom Dom zu Wetzlar, Peter Hofacker, der von einem „gegeneinander zum nebeneinander und dem jetzigen miteinander“ sprach. Beim jetzigen „miteinander“ ist aber, seinen Worten nach, noch viel Arbeit zu erledigen. Nachdem die Geschäftsführerin des Fördervereins, Ingeborg Arendt, eine Urkunde an Pfarrer Ralf Hufsky überreichte, hatte dieser die erfreuliche Aufgabe, das Kreuz offiziell einzuweihen. Nach den kirchlichen Vertretern lag es am Ende an Westerburgs Stadtbürgermeister Janick Pape, den weltlichen Part der Ehrengäste zu übernehmen und besonders an die Inschrift der Tafel zu verweisen, auf der zu lesen ist „Ökumene heißt: Versöhnung und Gemeinschaft der Christen!“. Ein Spruch der passender als zu diesem Tag nicht hätte ausgesucht werden können. Der feierliche Rahmen wurde an diesem Nachmittag noch durch wunderschöne Chorliteratur unterstützt. Das Ensemble „principium canti“ aus Limburg-Lindenholzhausen begeisterte unter anderem mit „Trost der Welt“ von Wilhelm Nagel oder „Requiem aeternum“ von Peter Cornelius, bevor es zu lockeren Gesprächen in den Mariengarten und einem Glas Wein ging. (Text und Foto: Klaus-Dieter Häring)