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Dirk Sattler freut sich über zwei neue Medaillen

Westerburger war erfolgreich bei den deutschen Special-OlympicsWbg. Stadt Dirk Sattler Gratulation 10 2022.1

Dirk Sattler aus Westerburg hat bereits eine große Sammlung an Medaillen und Pokalen für seine sportlichen Leistungen. Neben der Musik und dem Schwimmen gehört seine Leidenschaft dem Tennis. Kürzlich kamen eine Gold- und eine Bronze-Medaille hinzu, die er bei den deutschen Special-Olympics (für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung) gewann. Stadtbürgermeister Janick Pape besuchte den

„Westerburger Gold-Jungen“, um ihm zu seinen Erfolgen zu gratulieren. Dabei präsentierte ihm Dirk Sattler stolz seine Auszeichnungen, die er in seinem Zimmer aufbewahrt. Freudestrahlend erzählt er von seiner Reise nach Berlin. Dort fanden im Juni die Sommer-Spiele statt. Wie im Gespräch zu erfahren war, spielt der 46-Jährige, der mit Down-Syndrom geboren wurde, beim Tennis in der oberen Klasse.

Wbg. Stadt Dirk Sattler Gratulation 10 2022.1

„Dort erreichte Dirk in seiner Leistungsgruppe den dritten Platz und konnte sich über die Bronze-Medaille freuen. Bei weit über 100 Tennisspielern war das ein gutes Ergebnis“, erzählt Mutter Sieglinde. Die 81-Jährige begleitete ihn zusammen mit ihrem Sohn Armin in die Bundeshauptstadt.

Voller Stolz berichtet Dirk auch von seiner Teilnahme an den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Koblenz. Das viertägige Kräftemessen fand im September statt. Diese sollten schon vor zwei Jahren stattfinden, wurden aber wegen Corona verschoben. Groß war die Freude, als er im Doppel die Gold-Medaille gewann.

 

Stadtbürgermeister Janick Pape (links) gratulierte Dirk Sattler zu seinen sportlichen Leistungen bei den deutschen Special-Olympics, die mit Medaillen belohnt wurden.

„Einige Sportler werden finanziell durch den Verein oder auch Sponsoren unterstützt und von Betreuern begleitet“, ist von der Mutter zu erfahren. Doch bei Dirk und auch einigen anderen Teilnehmern übernimmt die Familie die Aufsicht und auch die gesamten Kosten für Fahrt, Hotel und Verpflegung. „Es sind immer tolle Veranstaltungen und wir haben unseren Sohn von Anfang immer gerne in seinem Hobby gefördert und unterstützt“, berichtet Sieglinde Sattler. Auch in diesem Jahr war der Besuch der beiden Wettbewerbe für alle Beteiligten wieder ein großes und unvergessliches Erlebnis. Einige der Sportler kennt Dirk von früher, aber mit jedem Mal seien mehr jüngere Gegner dabei.

„Unser Dirk war immer mit viel Ausdauer und Kraft bei der Sache“, erzählt die Mutter. Im Verhältnis zu den anderen Teilnehmern – die jüngsten seien gerade mal 16 Jahre – zähle er aber mittlerweile zu den Ältesten. „Aber auch die Corona-bedingte Trainingspause sorgte dafür, das er nicht mehr so belastbar ist. Er muss öfters motiviert werden und braucht auch Pausen“, gibt die 81-Jährige zu bedenken.
Seit einigen Monaten wohnt Dirk in der Wohnstätte „Altes Katasteramt“ der Gesellschaft für Behinderte (GfB), wo er sich sehr wohl fühlt. Lobende Worte und Schulterklopfen gab es nicht nur dort. Die gute Nachricht sprach sich unter den Nachbarn in der Beethovenstraße und Freunden schnell herum. Glückwünsche gab es auch vom Arbeitgeber, den Caritas-Werkstätten, und den Kollegen. Auch die Stadt Westerburg gratulierte herzlich zu diesen Auszeichnungen. „Du bist ein erfolgreicher und sympathischer, sportlicher Botschafter unserer Stadt“, beglückwünschte Stadtbürgermeister Janick Pape den 46-Jährigen und überreichte ihm als Anerkennung ein Präsent.