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Besondere Ehrung für Oberkirmesekel Siegfried Kappi

Stadt Westerburg verlieh dem 69-Jährigen eine Goldmedaille mit DiamantWbg. Stadt Kirmesekel Auszeichnung 08 2024.01 v2

Der Kirmesmontag bildete den Höhepunkt der Westerburger Kirmes (wir berichteten). Siegfried Kappi, ein Urgestein in der Kirmesgesellschaft Westerburg, wird diesen Tag sicher in besonderen Erinnerung behalten, denn Stadtbürgermeister Janick Pape ließ dem 69-Jährigen eine besondere Ehrung zuteil kommen. „Im Namen der Stadt Westerburg versetze ich den Oberkirmesekel Siegfried Kappi mit Ablauf

des Kirmesmontag 2024 in den Ruhestand“, so der Stadtchef. Für die in treuer über fünfzigjähriger Pflichterfüllung geleisteten Dienste sprach er ihm seinen Dank und außerordentliche Anerkennung aus. Für das jahrelange Engagement verlieh ihm Pape die Medaille „Gold-Oberkirmesekel mit Diamant“, worüber sich Siegfried „Siggi“ Kappi sichtlich freute.

Mit der Versetzung in den Ruhestand sei eine jährliche Leibrente in Höhe von zehn Gläsern Bier, die - wie Pape betonte - höchstpersönlich beim amtierenden Stadtbürgermeister der Stadt Westerburg geltend zu machen seien. „Diese Leibrente werde jährlich während des Kirmesfrühschoppens am Kirmesmontag in Westerburg an den Anspruchsberechtigten ausgezahlt“, so war es dann auch auf der Urkunde zu lesen, die ihm Stadtbürgermeister Janick Pape feierlich überreichte.

Wbg. Stadt Kirmesekel Auszeichnung 08 2024.01 v2

Pape hielt in seiner Ansprache Rückblick auf die Anfänge: „Vor 51 Jahren unter Bürgermeister Theo Neeb wurdest Du zum Kirmesekel ernannt. Bereits ein Jahr später wurdest zum Oberkirmesekel befördert“. Somit sei dies ein Amt, das die Stadt Westerburg ihm verliehen habe und nun in Absprache mit der Kirmesgesellschaft nicht wieder neu vergeben werde. Seit mehr als fünf Jahrzehnten setze er sich in der Kirmesgesellschaft für Brauchtum und Tradition ein, wofür ihm besonderer Dank gelte. Kappi engagierte sich insbesondere beim Binden des Kirmeskranzes, beim Aufstellen des Kirmesbaumes und bot den Besuchern am Kirmesmontag kleine Kirmesmitbringsel wie Anstecknadeln, Blumen und dergleichen an, deren Erlös in die Vereinskasse floss. „Wir hoffen, Du bleibst uns noch viele weitere Jahre im Kirmesekel-Unruhestand erhalten“, verabschiedete der Stadtchef den Gold-Oberkirmesekel a. D.

„Durch die Kirmesgesellschaft wurde diesem Jahr eine neue Tradition ins Leben gerufen“, freute sich Pape über die Gründung der Kirmesjugend. Zwei Enkel von Siggi Kappi ergriffen hier die Initiative und gehören zu der 14-köpfigen Gruppe, die die Kirmesgesellschaft nun auf vielfältige Weise unterstützt. „Wir hoffen, dass ihr uns nun ebenfalls mindestens 50 Jahre erhalten bleibt“, sprach der Stadtchef die jungen Frauen und Männer an. Während des Aufbaus des Festgeländes halfen diese kräftig mit und waren über die kompletten Kirmestage im Einsatz. Auf die Frage, warum ihre Shirts eine violette Farbe haben, kam die Antwort: das ist eine Mischung aus den Westerburger Stadtfarben Rot und Blau. Rote Poloshirts tragen die Frauen und blaue die Männer der Kirmesgesellschaft neben den traditionellen blauen Kirmeskitteln. (Text und Foto: Ulrike Preis)