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Langenhahn: Bauhof und Feuerwehr bekommen Neubau

Maßnahme von Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde Westerburg ist zukunftsweisendes GemeinschaftsprojektWbg. VG FFW Langenhahn Neubau 2 v1

Für eine Besprechung trafen sich die Verantwortlichen in dieser Woche in Langenhahn, um den Fortschritt der Arbeiten vor Ort zu begutachten und den weiteren Zeitplan abzustecken. Nach dem Abriss und der Entsorgung der alten Gebäude wird in den nächsten Wochen das Baufeld hergestellt und notwendige Kanalarbeiten erledigt. Der eigentliche Baubeginn des Rohbaus wird im Juli erwartet. Es ist geplant, dass die

Feuerwehr und der Bauhof im Herbst nächsten Jahres in ihr neues Gebäude einziehen können.

Die Ortsgemeinde Langenhahn und die Verbandsgemeinde Westerburg realisieren damit einen gemeinsamen Neubau mit getrennter Nutzung. Für den Bauhof werden zwei Fahrzeughallen, eine Werkstatt, Lagerräume und Pausen- und Umkleideräume entstehen. Für die Feuerwehr entstehen vier Fahrzeughallen, Abstell- und Geräteräume, Umkleiden und Duschen. Als Besonderheit wird die Feuerwehr einen Schulungsraum mit Teeküche bekommen.

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Die Ortsgemeinde Langenhahn und die Verbandsgemeinde Westerburg investieren gemeinsam insgesamt rund 2,1 Millionen Euro in das Projekt, wovon ca. 1,6 Millionen auf den Bereich Feuerwehr entfallen und ca. 500.000 € auf den Bereich des Bauhofes.

Aber wie kam es zu der Zusammenarbeit beim Neubau? Wie Ortsbürgermeister Frank Weingarten berichten konnte, war der Bauhof der Gemeinde Langenhahn beengt untergebracht, es gab kaum Möglichkeiten für eine Werkstatt und die Unterbringung von Fahrzeugen und Material. Auch die Personal- bzw. Aufenthaltsräume ließen zu Wünschen übrig. Die Ortsgemeinde überlegte deshalb schon, einen An- oder Umbau zu realisieren.

Etwa zur gleichen Zeit meldete auch die Feuerwehr beengte Verhältnisse: Fehlender Platz für Fahrzeuge und Material und fehlende Umkleidemöglichkeiten machten auch hier grundsätzlich einen Anbau und eine Sanierung notwendig. Da die Feuerwehr Langenhahn Stützpunktwehr ist, finden hier auch regelmäßig Geräteprüfungen statt, für die ebenfalls Platz benötigt wurde.

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v.l.n.r.: Collin Schmidt (Sachbearbeiter Brandschutz), Torsten Boldt (Architekt), Patrick Schäfer (Löschgruppenführer Hintermühlen), Frank Weingarten (Ortsbürgermeister Langenhahn), Florian Schneider (Wehrführer Langenhahn), Markus Hof (Bürgermeister VG Westerburg). - Foto: Maximilian Müller / FFW Langenhahn

Nachdem sowohl im Verbandsgemeinderat als auch im Ortsgemeinderat darüber beraten wurde, entschied man sich in beiden Gremien dazu, anstatt getrennter An- und Umbauten Synergieeffekte zu nutzen und einen gemeinsamen Neubau zu realisieren. Da das bisher genutzte Grundstück sehr zentral mit Anbindung zur B 255 und zur L 288 gelegen ist, wollten beide Parteien das Grundstück weiter nutzen. Durch das Gemeinschaftsprojekt werden auf beiden Seiten Kosten gespart, es bringt beiden Parteien effektiv mehr Platz und nutzt das vorhandene Grundstück optimal aus.

Das Thema „erneuerbare Energien“ ist sowohl der Ortsgemeinde als auch der Verbandsgemeinde ein großes Anliegen: Die Wärmepumpe wird deshalb zur überwiegenden Zeit mit einer eigenen Photovoltaikanlage betrieben. Die Zisterne mit rund 20.000 Liter Fassungsvermögen wird es der Feuerwehr ermöglichen, beispielsweise Pumpenprüfungen und Übungen durchzuführen, ohne hierfür das Trinkwassernetz nutzen zu müssen.

Die Feuerwehr Langenhahn wird zudem mit der Löschgruppe Hintermühlen fusionieren und in den gemeinsamen Neubau einziehen. Die Löschgruppe Hintermühlen ist bisher noch im gleichnamigen Ortsteil in einem separaten Gerätehaus untergebracht.

Während der Bauzeit kommen sowohl der Bauhof als auch die Feuerwehr bei einer ortsansässigen Firma im nahegelegenen Gewerbegebiet unter.

Bürgermeister Markus Hof konnte zudem berichten, dass gemäß des Feuerwehr-Organisationsplans zwischen 2021 – 2023 insgesamt drei neue Fahrzeuge bei der Feuerwehr Langenhahn stationiert werden. Mit dem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, das seit Anfang diesen Jahres in Betrieb ist, wurde der Anfang gemacht (rund 400.000 €). Bis 2023 folgen noch ein neues Tanklöschfahrzeug (rund 400.000 €) und ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (rund 50.000 €). Den Neubau mitgerechnet investiert die Verbandsgemeinde Westerburg so innerhalb kurzer Zeit rund 2,5 Millionen € in die Stützpunktfeuerwehr Langenhahn.