Die Pottumer ließen sich ihre Kirmes nicht nehmen
Die Kirmesgesellschaft bescherte Schmankerl und Stimmungsmusik
Am letzten Wochenende im August wird in Pottum das traditionelle Kirchweihfest gefeiert. Doch in diesem Jahr gab es erstmals kein Festzelt mit Rummelplatz. Wegen der Corona-Pandemie musste die viertägige Feier leider abgesagt werden. Dennoch war die Kirmes für die Kirmesgesellschaft ein toller Erfolg. Ihre Idee, die Kirmes mit leckeren Schmankerln im kleinen Kreis Zuhause zu feiern, stieß allseits auf
positive Resonanz. Die Pottumer bestellten fleißig und schon bald waren die 250 „Kirmes@Home Boxen“ ausverkauft.
Auf diese Weise ließ der rührige Vorstand die Bürgerschaft bei der Kirmes 2020 nicht allein. Vielmehr brachten die Mitglieder die Kirmes mit ihren gut gefüllten Boxen in jeden Haushalt und animierten zum geselligen Beisammensein in kleiner Runde. Da staunten die Erwerber sicher nicht schlecht, als sie den Inhalt in Augenschein nahmen. Neben einem Six-Pack Bier mit Flaschenöffner gab es verschiedene Schnäpse, dazu Currywurst, Käse und auch Chips. Eine bleibende Erinnerung wird neben dem Bierglas mit Aufdruck auch das Armband sein. Natürlich durfte die obligatorische Hühnersuppe nicht fehlen. Hintergrund hierfür ist, dass die Kirmesjugend in der Nacht von Sonntag auf Montag sich diese an der Bushaltestelle zur Stärkung gönnt. Überdies gab es ein Los für die Kirmesverlosung. Gut aufbewahrt werden müssen hingegen die Gutscheine für zwei Freibier, die erst zur Kirmes 2021 eingelöst werden können.
Festtische vor der Haustür
Wer am Samstagnachmittag durch die Gemeinde am Wiesensee fuhr, dem fielen sicher die liebevoll dekorierten Sitzgelegenheiten auf, die vor den Häusern standen.
Das Wetter spielte mit und so konnte die „Ausnahme-Kirmes“ beginnen. Der Startschuss fiel am Ufer des Wiesensees. Wie üblich wurde dort der Kirmesbaum gestellt. Damit ganz Pottum diesem Spektakel beiwohnen konnte, gab es eine Live-Übertragung per Internet.
Der Vorstand der Kirmesgesellschaft grüßte alle Bürger und wünschte eine schöne Bartholomäus-Kirmes. Sie dankten neben den Sponsoren auch allen fleißigen Helfern, die mit Organisation und Vorbereitung zum guten Gelingen beigetragen hatten.
Ortsbürgermeisterin Anette Leukel-Lenz dankte in ihrer Ansprache der Kirmesgesellschaft, die weder Kosten noch Mühen gescheut habe, um ein „gewisses Kirmesfeeling“ zu übermitteln. Ihr Dank galt auch der Kirmesjugend für den Schmuck des Kirmesbaumes, der Freiwilligen Feuerwehr und der Firma Jakobs für das Stellen des Baumes, der Firma Holzbau Göbel für die Unterstützung sowie den Wiesensee-Musikanten, die wie immer für gute Stimmung sorgten. „Das sind alles Beispiele dafür, dass man besser gemeinsam statt einsam ans Ziel kommt“, hob die Bürgermeisterin hervor.
„Ein Prosit der Gemütlichkeit“ erklang dann auch, als der Erste Beigeordnete Frank Weber den Fassbieranstich vollzog.
Bei einer Runde Freibier stießen alle Anwesenden auf die Kirmes an und nach der Kirmesverlosung mit drei attraktiven Hauptpreisen konnte der musikalisch begleitete Kirmesumzug durch die Pottumer Straßen beginnen.