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Das neue Hachenburger Miet-Glas

Die Westerwald-Brauerei stellte ihr neues Konzept für Feste und Veranstaltungen vorHbg Brauerei neue Glaeser1

Hachenburg. Die Westerwald-Brauerei hat ihr neues Konzept für Feste und Veranstaltungen vorgestellt. Hauptthema hier: das neue Mietglaslager mit etwa 100.000 Gläsern, die jederzeit von Kunden der Brauerei gemietet werden können. „Denn aus original Brauerei-Gläsern schmeckt Bier einfach am besten – hier im Westerwald, genau wie am größten

Volksfest der Welt, dem Münchner Oktoberfest“, so Brauereichef Jens Geimer. Daher wurde der Glasbestand, der übrigens komplett von Rastal und Sahm aus dem Westerwald kommt, stark aufgestockt.

Hauptargument gegen den Glaseinsatz war in der Vergangenheit häufig das Thema Kosten bei Glasbruch. Hier hat sich die Brauerei ein neues System überlegt: der sogenannte Bruchpreis beträgt ab sofort nur noch die Hälfte des Verkaufspreises, für die original Hachenburger Pils-Stangen sogar nur 30 Cent – weniger als für das billigste übliche Trinkglas, den sogenannten Willibecher. Warum macht die Brauerei das? „Nicht, weil wir zu viel Geld haben, sondern weil sich die Bruchmengen nach unserer jahrelangen Erfahrung im kleinen Rahmen halten. Die Menschen gehen mit Mietartikeln viel sorgfältiger um als allgemeinhin gedacht wird, die Anzahl der kaputten Gläser ist wirklich sehr gering. Unsere Hachenburger Stange hat sich schon auf vielen Festen bewährt und den Getränkeumsatz gesteigert“, so Klaus Strüder, der den Bereich Feste und Logistik in der Westerwald-Brauerei verantwortet.

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 Das Bild zeigt die Veranstaltung, bei der das neue Konzept vorgestellt wurde. (Foto: Röder-Moldenhauer)

Trotzdem gibt es Veranstaltungen, bei denen der Gesetzgeber Glas verbietet. Welche Lösung hat die Westerwald-Brauerei hier? Vorgestellt wurde der neue Hachenburger Mehrweg-Cup in der Größe 0,3 l aus stabilem, bruchsicherem und festem Kunststoff bei dem der Trinkgenuss fast genauso gut wie aus den original Gläsern ist. Der Mehrweg-Cup ist stapelbar und wird ab Mitte März im 20er Kasten verfügbar sein. Und was kostet das Ganze? Silke Holzenthal aus dem Miet- und Festbereich „Wir nehmen keine Mietgebühren für unsere Gläser und Mehrweg-Cups. Stattdessen eine Reinigungspauschale von nur 6 Cent pro Glas oder Mehrweg-Cup. Und das Beste ist: wir führen diese erst ab dem Jahr 2021 ein – so kann sich jeder, der ein Fest durchführt bereits in diesem Jahr darauf einstellen,– sichere Kostenplanung für das bereits kalkulierte Fest.

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Silke Holzenthal und Klaus Strüder von der Westerwald-Brauerei, die diesen Bereich im Hause verantworten (Foto: Röder-Moldenhauer)

Die 250 Vertreter von Vereinen, Festwirten, Getränkehändlern aus der Region waren sichtlich angetan von dieser Lösung. „So können wir uns auf das Jahr 2021 vorbereiten“, so einer der Teilnehmer augenzwinkernd. „Umweltfreundlich ist es sicher nicht, wenn nun jeder Verein oder jedes Dorf eigene Kunststoff-Mehrwegbecher kaufen würde für zwei, drei oder vier Veranstaltungen pro Jahr. So ist das doch die perfekte Lösung, dass die Westerwald-Brauerei ein großes Lager hat, von dem dann alle profitieren können“, so ein Vertreter eines Westerwälder Traditionsvereines.

Im Rahmen der Veranstaltung hat die Westerwald-Brauerei auch ihr weiteres Miet-Equipment vorgestellt. Die Bierausschankgeräte wurden speziell für die Westerwald-Brauerei neu entwickelt und nun im Markt eingeführt: eiswassergekühlt, mit 1,6 PS können bis zu 1.000 Gläser frisches Hachenburger pro Stunde gezapft werden und ersetzen die bisherigen Geräte. Neue, ganz leichte Theken aus Aluminium ersetzen die bisherigen Edelstahltheken: „von nur einer Person aufzubauen, deutlich sicherer als die vorherigen und auch optisch ein Genuss“, schwärmt einer der Gäste, der sich selbst als Profi-Zapfer bezeichnet. Als weiterer Punkt wurden die neuen Gläserspülmaschinen vorgestellt, die von der Brauerei auch gemietet werden können und somit dafür sorgen, dass direkt auf dem Fest die original Gläser frisch gespült zur Verfügung stehen.

Damit die Zapfqualität sich bei den Festen verbessern kann, stellte Silke Holzenthal ein Schulungskonzept vor, bei dem sich Interessierte am 25.03.2020, 29.04.2020 oder 16.09.2020 für einen Kostenbeitrag von 19 Euro anmelden können. Hier stehen das Thema Aufbau von Zapftechnik, Bier zapfen sowie auch das Anschlagen von einem Fass bei einem Fassanstich im Mittelpunkt. Ziel hier: Qualität zu steigern.

Im Anschluss an die Produktvorstellungen stellte Jens Geimer noch allen Anwesenden die weiteren Ziele des Unternehmens für die nächsten Jahre vor. Transparenz, Lebensmittelsicherheit sowie die langfristige CO2-neutrale Produktion standen hier im Mittelpunkt.

Am Ende macht er alle Teilnehmer neugierig – denn am Gründonnerstag soll ein neues Bier in Hachenburg vorgestellt werden.