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Westerwälder Postgeschichte sammeln und bewahren

SCHRIFT:gut Initiative wendet sich an sich an Sammler und Forscher im KreisgebietWH Post Pferdeschlichten

Die diesjährige Ausgabe der Wäller Heimat, das Heimatjahrbuch des Kreises Westerwald, widmet sich vornehmlich dem Thema Kommunikation. Dazu zählt auch das Postwesen, das über Jahrhunderte auch im Westerwald das dominierende Kommunikationsmittel war. So ist folgerichtig auch ein Beitrag zu dieser Thematik vorgesehen. Doch natürlich kann in

einem solchen Jahrbuch nur eine zusammenfassende Darstellung erfolgen. Eine umfassende Aufarbeitung zur postalischen Vergangenheit steht auf Kreisgebiet noch aus. Dies möchte die Schreibwerkstatt SCHRIFT:gut (Westernohe) ändern und ruft alle Sammler und Forscher im Kreis zur Mitarbeit auf.

SCHRIFT:gut Mitarbeiter Wolfgang Gerz nennt gleich mehrere Gründe für ein solches Projekt: „Erstens werden die Sammler immer weniger; vor allem der Nachwuchs fehlt fast völlig. Zweitens sind die noch wenigen Sammler und Forscher meist im gehobenen Alter; bei vielen ist zudem ungeklärt, was aus den teils wertvollen Beständen und dem angehäuften Wissen einmal wird. Und drittens fehlt es auf Kreisebene an einer zusammenführenden Hand.“ Soweit bekannt existieren auch nur noch zwei von ehemals mehreren Sammlervereinen. Das sind einmal die Briefmarkenfreunde in Bad Marienberg für den Oberwesterwald und der Zusammenschluss Montabaur/Wirges für den Unterwesterwald.

WH Post Pferdeschlichten

Foto: Privat

Das Postwesen im Westerwald blickt auf eine rund vierhundertjährige Geschichte zurück. Diese zusammenfassend darzustellen und damit für die Zukunft zu bewahren soll Sinn des Projekts sein. Gerz wörtlich: „Bevor noch mehr historisches Fachwissen wegstirbt, sollten die jetzt schon vorliegenden Arbeiten zur Region und zu Gemeinden gesichert werden.“ SCHRIFT:gut wird dazu eine Datei in elektronischer Form aufbauen, in der Einzelbeiträge innerhalb einer organisatorischen Gliederung Aufnahme finden. Um das gesamte Projekt möglichst ohne großen Aufwand handeln zu können, ist es zwingend notwendig sich der Möglichkeiten der modernen IT zu bedienen.

Ab sofort steht daher die E-Mail Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. allen Sammlern und Forschern aus dem Kreisgebiet für Einsendungen offen. Wer Fragen zum Projekt hat, kann unter Telefon 02664/9939923 Auskünfte erhalten. Eine Veröffentlichung in Buchform ist vorerst nicht geplant, sondern es geht vorrangig um die Bewahrung der vorhandenen Ergebnisse. Natürlich werden die Urheberrechte gewahrt. Falls diese Initiative Anklang findet, wird der Initiator beim kommenden Westerwälder Heimatkundlertreffen im Herbst dieses Jahres schon einen ersten Zwischenbericht geben. Wer lediglich über Unterlagen in Schriftform verfügt kann diese (bitte in Kopie) an SCHRIFT:gut, Hauptstr. 20, 56479 Westernohe senden.