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Landesbehindertenbeauftragter zum Informationsbesuch bei der GFB in Hachenburg

Interessiert und beeindruckt vom palliativen Konzept der GFBGFB Besuch behinderte

Bereits im Mai hätte der im Frühjahr vereinbarte Besuch des Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch, der auf politischer Ebene die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen vertritt, bei der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit (GFB) in Hachenburg stattfinden sollen. Doch wie viele Termine in diesem Jahr musste auch dieser auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden.

An dem Treffen mit Matthias Rösch am 2. Juli 2020 nahmen als Vertreter der GFB Helena Schuck (Geschäftsleitung), Mario Habrecht und Ralf Deelsma (Einrichtungsleitungen) und Michaela Abresch (Beratung Gesundheit und Pflegequalität) teil. Winfried Weber, der geschäftsführende Vorsitzende des Vereins für Behindertenarbeit sowie Marlene Ferner und Harald Schwarz als Vorsitzende der Bewohnervertretungen komplettierten die Runde. Schnell entwickelte sich ein anregendes Gespräch mit vielfältigen Themen.
Matthias Rösch bezog die beiden Bewohner der Einrichtung beständig mit ein, erkundigte sich nach den Besonderheiten, die den veränderten Alltag während der Pandemie prägen, und ließ sich berichten, wie alle mit der Einschränkungen umgehen.

GFB Besuch behinderte

Foto: GfB

Darüber hinaus lag der Schwerpunkt auf Themen und Fragestellungen, die der eigentliche Anlass für diesen Besuch waren: Was hat sich durch das am 01. Januar 2020 in Kraft getretene neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) in der Einrichtung geändert und warum profitieren nicht alle Menschen mit Beeinträchtigungen von den Neuerungen gleich gut? Ebenso wurde das wichtige Thema ‚Begleitung sterbender Bewohner am Lebensende‘ in den Blick genommen, dem u.a. aufgrund der steigenden Lebenserwartung von Menschen mit Beeinträchtigung auch in allen Wohnformen der GFB eine besondere Bedeutung zukommt, das im neuen BTHG jedoch nur wenig Beachtung findet. Matthias Rösch zeigte sich interessiert und beeindruckt vom palliativen Konzept der GFB. Er betonte, diesen wesentlichen Aspekt im Rahmen seiner Arbeit mehr berücksichtigen zu wollen.

Bevor er gemeinsam mit seinem Assistenten wieder Kurs auf Mainz nahm, ließ sich der Landesbehindertenbeauftragte über die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Integrations-Unternehmen Westerwälder Qualitätswäscherei Delfin informieren und besichtigte die trägereigene Quarantäne-Station, die eigens von der GFB eingerichtet wurde, um im Bedarfsfall Covid-19-erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner abseits der Wohnbereiche versorgen und betreuen zu können.