Nächstenliebe, ein offenes Ohr und der Segen Gottes
Ökumenischer Gottesdienst für Einsatzkräfte in Westerburg
Bereits zum 22. Mal fand am Buß- und Bettag ein ökumenischer Gottesdienst für die Hilfsorganisationen und Organe in der Verbandsgemeinde Westerburg statt. Eingeladen in die Schlosskirche Westerburg waren insbesondere die Mitglieder von DRK, DLRG, Feuerwehr, THW und Polizei und deren Familien. Neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, nahm auch Stadtbürgermeister Janick Pape
an dem Gottesdienst teil.
Sehr eindrucksvolle Worte fanden Pastoralreferentin Dorothee Bausch, Vikarin Friederike Zeiler und Pfarrer Maic Zimmermann. Umrahmt wurde der Gottesdienst von Musik und Gesang. Einige Lieder begleiteten Mathias Donath am Piano und Pfarrer Zimmermann auf dem Flügelhorn andere erklangen über Lautsprecher.
Zu Beginn erfüllte „May the Lords send Angels“ - Möge der Herr Engel senden - die Kirche. Pfarrer Zimmermann hieß die Anwesenden herzlich willkommen. „Schön, dass Ihr da seid“, begrüßte er insbesondere die Mitglieder der „Hiorgs“. Ein Begriff, der sich doch etwas seltsam anhöre, aber als Abkürzung „Hilfsorganisationen“ verwendet werde, erläuterte der Pfarrer. Es sei ein Segen, dass es diese Institutionen und ehrenamtlichen Helfer gebe. An diesem Abend sei Gelegenheit, Danke für die ehrenamtliche Arbeit zu sagen, die diese für die Stadt, die Dörfer und die Gesellschaft leisten und um Gottes Segen zu bitten.
Jeder der Anwesenden habe Gedanken, Erlebnisse und Bedürfnisse, brachte Vikarin Zeiler in einem Gebet zum Ausdruck und bat Gott um ein offenes Ohr und seinen Segen. Auf das gemeinsam gesungene Lied „Gut, dass wir einander haben“ bezog sich dann Pastoralreferentin Dorothee Bausch. Sie machte deutlich wie wichtig es ist, zusammen zu halten, zusammen zu schaffen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Pastoralreferentin Bausch erinnerte an den Brand an Fronleichnam und die Sturmkatastrophe im Juli. „Gut, dass wir einander haben, einander sehen und gut, dass wir Gott haben, der uns stützt und Halt gibt. Sie sehen die Not, helfen anderen, bilden sich aus und weiter“, lobte sie die Helferinnen und Helfer. Tradition ist es, dass die Vertreter der anwesenden Hilfsorganisationen ihre Fürbitten vorbringen. Dabei äußerten sie immer wieder den Wunsch auf Gottes Beistand: „Zu Dir rufen wir: Komm Du Kraft des Lebens, Komm und richte uns auf“. Nach dem Segen sagen alle gemeinsam „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.
Wie Pfarrer Zimmermann mitteilte, kommt die Kollekte der Notfallseelsorge Westerwald zugute. Sein Dank galt all jenen, die am guten Gelingen des Gottesdienstes beteiligt waren.
Im Anschluss ging es in den Ratssaal der Stadt Westerburg. Dort lud die Stadt Westerburg zu Imbiss und Getränken ein. „Eine kleine Anerkennung für Euren Einsatz am 11. Juli, als das dreiminütige heftige Unwetter in Westerburg und den Stadtteilen für zahlreiche umgestürzte und entwurzelte Bäume sorgte, es war uns ein Bedürfnis nochmals alle Helferinnen und Helfer zusammenzurufen und uns zu bedanken“, so Stadtbürgermeister Janick Pape. Bis weit in die Nacht hinein habe man überall im Stadtgebiet Einsatzkräfte angetroffen, die schnell und beherzt Hilfe leisteten und auch durch die geübte Koordination größere Schäden verhindert hätten. Nach diesen Dankesworten gab es dann auch noch reichlich Zeit für Gespräche und Austausch. (Text und Foto: Ulrike Preis)