Volles Zelt und super Stimmung beim Härtlinger Oktoberfest
Nach zwei Jahren „Corona-Zwangspause“ wurde am vergangenen Wochenende auf der „Spatzeburger Wies'n“ wieder zünftig gefeiert. Von Freitag bis Sonntag war das große, festlich blau-weiß geschmückten Festzelt im Rahmen des traditionellen Härtlinger Oktoberfest wieder Treffpunkt für Jung und Alt. An allen Tagen hatten die vielen Besucher sichtlich ihren Spaß und genossen das bunte Musikprogramm, dass von der Disco
über Stimmungshits bis hin zur Blasmusik alle Generationen ansprach.
In ihren farbenfrohen Dirndl, mit geflochtenen Haaren und Kopfschmuck zogen die weiblichen Gäste die Blicke auf sich. Die Männer hatten sich in kariertem Hemd und Lederhose ebenfalls dem Thema angepasst. Abgerundet wurde die Oktoberfeststimmung durch die „Tiroler Alpenbummler“, auf altbekannte Art und Weise das Stimmungsbarometer steigen ließen.
Dank galt den Helfern
Zur Eröffnung am Samstagnachmittag hieß der Vorsitzende des Fördervereins der FFW Härtlingen, Tobias Kaulfuß, alle Anwesenden herzlich willkommen. „Wir begrüßen Euch bei bestem strahlendem Sonnenschein“, scherzte Kaulfuß, als gerade ein kräftiger Regenschauer übers Festzelt fegte. Sein besonderer Gruß galt den Aktiven der Wehr, dem Ehrenvorsitzenden Klaus Sauer sowie den Mitgliedern der befreundeten Feuerwehr aus Oppenheim, den befreundeten Wehren aus den Nachbargemeinden und natürlich der Musikgruppe aus Österreich, die wieder rund 700 Kilometer Anfahrt hinter sich hatte. „Wir werden das Zelt rocken“, versprachen diese gut gelaunt.
Super Stimmung herrschte im Festzelt auf den „Spatzeburger Wies'n“, wo die „Tiroler Alpenbummler“ für beste Unterhaltungsmusik sorgten.
Kaulfuß nutzte die Gelegenheit, den mittlerweile rund 100 Helfern, die sich bei Auf- und Abbau des Zeltes und bei der Bewirtung ehrenamtlich engagieren, seinen herzlichen Dank auszusprechen. Herzlich begrüßt wurde auch der Stadtbürgermeister von Westerburg, Janick Pape. Dieser hatte die ehrenvolle Aufgabe in diesem Jahr den Fassbieranstich zu vollziehen. Zu diesem besonderen Anlass kam er in Begleitung der Stadtkapelle Westerburg, als deren Schirmherr er fungiert. „Ihr seid einen Tag zu früh“, stellte Kaulfuß augenzwinkernd fest, zumal die Musiker seit vielen Jahren beim sonntäglichen Frühschoppen für zünftige Blasmusik sorgen.
Mit dem traditionellen Anstich des Andechser Bockbiers fand die offizielle Eröffnung des Oktoberfestes statt. In diesem Jahr griff der Stadtbürgermeister von Westerburg, Janick Pape, zum Hammer und brachte mit nur einem Schlag das Festbier zum „Laufen“.
Fassbieranstich
„Ich habe Euch etwas mitgebracht“, verwies der Stadtbürgermeister auf zwei eigens für das Fest angefertigte Bierkrüge, die ein Bild von Westerburg zeigen und auf das Oktoberfest in Härtlingen 2022 verweisen. Darüber hinaus verschenkte er zwei Gläser ‚Quetschekraut‘. Mit nur einem Schlag brachte Pape den Gerstensaft zum Laufen und stieß gemeinsam mit Kaulfuß und Wehrführer Patrick Baumann unter einem lautstarken „Prosit“ auf eine erfolgreiche Veranstaltung an. Nach dieser erfolgreichen Eröffnung spendierte der Stadtbürgermeister 50 Liter Freibier für die Anwesenden.
Stadtbürgermeister Janick Pape ist Schirmherr der Stadtkapelle Westerburg. Die Musiker begleiteten ihn zum Fassbieranstich und gaben einige Musikstücke zum Besten.
Ein besonderes Highlight war wieder der Auftritt der Tanzgruppe Härtlingen, die gegen 18 Uhr ins Rampenlicht marschierte.
In seiner Rede dankte auch Ortsbürgermeister David Olberts allen Beteiligten, die zum guten Gelingen beigetragen hatten. Dazu zählt unter anderem Werner Jurdan (86) aus Mähren, der das neue Bühnenbild gefertigt hatte. Lobende Worte gab es auch für Nicole Sauer, Ute Flügel und deren Nichte Carolin. Sie hatten den großen geschmückte Kranz, der von der Decke herabhing, gebunden und dekoriert und sorgten gemeinsam mit Steffi Steinebach und Franziska Sauer auch für die Kinderbelustigung am Sonntagnachmittag. Eine besondere Überraschung hatte Markus Schlag im Gepäck, als Clown zauberte er Tiere aus Luftballons.
Über eine Forderung nach Zugabe freute sich die Tanzgruppe Härtlingen, die für ihren gelungenen Showtanz „Greatest Show-Women“ kräftigen Beifall erntete. Wie in den vergangenen Jahren so spendete auch diesmal der Förderverein der Freiwillige Feuerwehr Härtlingen als Veranstalter einen Teil des Erlöses für einen guten Zweck. Die 500 Euro sollen diesmal in der Gemeinde bleiben und in die Anschaffung eines neuen Spielgerätes auf dem Spielplatz fließen. (Bericht folgt).
Die gute Laune war ansteckend
Die mitreißenden Party-Hits der „Tiroler Alpenbummler“ kamen wieder bestens an. Schnell ließen die vier Musiker das Stimmungsbarometer am Abend in die Höhe schnellen und lockten immer wieder auf die Tanzfläche, animierten zum Mitsingen und Schunkeln. Von den Tiroler Bergen ging es auch ab und an die närrische Hochburg nach Köln. „Die Hände hoch, die Gläser hoch“, forderte die Band auf. Begeistert klatschend standen viele auf den Bänken und hatten sichtlich ihren Spaß. Die Gäste genossen mit Freunden und Bekannten die tolle Atmosphäre. Die gute Laune war ansteckend und brachte das große Zelt bis spät in die Nacht zum Toben.
Am Abend sorgten die „Tiroler Alpenbummler“ für Musik, Tanz und Gaudi.
Den Frühschoppen am Sonntag, 18. September gestaltete traditionell die Stadtkapelle Westerburg.
Nachdem am Sonntagmittag die Stadtkapelle Westerburg ihre letzte Zugabe zum Besten gegeben hatte, unterhielten erneut die „Tiroler Alpenbummler“ mit Stimmungsmusik und ließen das Fest ausklingen. Neben dem frisch gezapften Andechser Bockbier gab es zur Stärkung Imbiss und verschiedene bayrische Spezialitäten sowie sonntags Kaffee und Kuchen.