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Bürger sahen Biotop, Kelterei und Camping Resort

Sommertour von Landrat KöberleSommerradtourNippchen1

Zu Beginn der Sommerferien schwang sich Landrat Michael Köberle (Landkreis Limburg-Weilburg. ) auf sein Fahrrad und unternahm mit seiner Frau Petra eine Radtour durch das Emsbachtal. Begleitet wurde er von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit ihm gemeinsam ein Bild vom Goldenen Grund zwischen Bad Camberg und Limburg machten. „Es macht Spaß, mit so vielen Menschen durch unseren

wunderschönen Landkreis zu radeln“, so der Landrat, der natürlich begeistert davon war, dass seiner Einladung zu einer gemeinsamen Radtour so viele Radbegeisterte gefolgt sind.

Am Startpunkt der Tour in Bad Camberg warteten bereits rund 30 fleißige Mitradlerinnen und Mitradler, als Michael Köberle mit seiner Frau Petra aus dem Fahrradabteil der Bahn stieg. Nach einer kurzen Begrüßung und Absprache der Etappenziele ging die Radtour los. Manch einer mag dabei etwas überrascht gewesen sein, als der Chef der Kreisverwaltung die Gruppe auf seinem Hollandrad ganz ohne Elektrounterstützung in durchaus ambitioniertem Tempo in Richtung Selters anführte.

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Landrat Michael Köberle (links) begrüßte in Bad Camberg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seiner Sommerradtour.

SommerradtourNippchen1
Benjamin Zabel (Mitte) erläuterte in Niederselters das Biotop Unterm Nippchen.

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Johannes Hoppe (rechts) stellte in Niederbrechen die Kelterei Hoppe vor.

Nach einem kurzen Treffen mit Altbürgermeister Dr. Norbert Zabel in Niederselters, der etwas zur Historie des Aussichtstürmchens „Lug ins Land“ und zu dessen Erneuerung im Rahmen der 1250-Jahr-Feier durch Ehrenamtliche des Verschönerungsvereins berichtete, stießen weitere Mitreisende zur Gruppe dazu.

Der Tross setzte seine Radtour über den hessischen Radweg R8 mit Ziel Biotop „Unterm Nippchen“ fort, wo Benjamin Zabel und seine Mitstreiter vom NABU Niederselters in einem spannenden Vortrag die Konzeption des Biotops erläuterten und allen Mitfahrerinnen und Mitfahrern einen sehr interessanten Einblick in die bereits neu angesiedelte Flora und Fauna gaben. Mit dem Biotop, dessen erster Bauabschnitt 2020 fertiggestellt wurde, möchte die NABU-Ortsgruppe der Natur etwas helfen und einen sicheren Lebensraum insbesondere auch für scheue Tierarten bereitstellen. Das Biotop umfasst knapp sieben Hektar Fläche und bietet verschiedensten Kleintieren, Reptilien, Insekten und Vögeln mit acht Teichen, Totholz und Bruchsteinhaufen sowie großen Grünflächen ein natürliches Refugium.

In Niederbrechen wartete dann die erste Erfrischung auf die Reisegruppe. Johannes Hoppe von der gleichnamigen Kelterei begrüßte die Teilnehmer mit kühlen Getränken aus der eigenen Abfüllung und gab Einblick in die Produktionsabläufe, aktuelle Herausforderungen am Markt, und beeindruckte nicht zu Letzt mit einer Führung durch den Betrieb, der traditionelles Kelterhandwerk mit moderner Technik und beeindruckenden Kapazitäten vereint. Die Kelterei wurde 1952 durch Paul Hoppe gegründet. Johannes Hoppe übernahm den Betrieb im Jahr 1984. Im Zwei-Schicht-Betrieb können theoretisch bis zu 100 Tonnen Äpfel gekeltert werden, wobei der Unternehmer einschränkt, dass inzwischen sowohl die Erträge der Streuobstwiesen, als auch das Interesse vieler Privatpersonen, eigene Äpfel in Niederbrechen keltern zu lassen, deutlich nachgelassen haben.

Weiter ging die Fahrt dem Emsbach folgend in Richtung Lahn. In Lindenholzhausen bestand bei einer Einkehr im gemütlichen Biergarten des Gasthauses Lindenmühle die Möglichkeit zum entspannten Austausch bei hausgemachten Kuchenspezialitäten. Die Lindenmühle wird bereits seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts als Gaststätte betrieben. Heute beherbergt sie ein kleines Café, das besonders für Wanderer und Radfahrer ein beliebtes Ausflugsziel darstellt.

Frisch gestärkt konnte dann die letzte Etappe in Richtung Limburg in Angriff genommen werden. Über Eschhofen und die Lahnbrücke in Dietkirchen führte der Weg zum Camping Resort Limburg. Bei kühlen Getränken lauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Worten von Gottfried und Kevin Weiß, die anschaulich vorstellten, was sie seit Übernahme des Campingplatzes bereits alles an Qualitätsverbesserungen umsetzen konnten, und was für die Zukunft noch geplant ist. Im Hintergrund herrschte reger Wechsel zwischen an- und abreisenden Gästen, was noch einmal deutlich unterstrich, wie gut das Camping Resort mit seinem neuen Konzept angenommen wird. (Text und Fotos: Kreisverwaltung Limburg-Weilburg)