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Schulsozialarbeit an Neuwieder Gymnasien wird fortgeführt

Kinderfreundliche Kommune: Stadt übernimmt Finanzierung nach Auslaufen des Landesprogramms „Aufholen nach Corona“

Die Schulsozialarbeit an den beiden Neuwieder Gymnasien wird dauerhaft fortgesetzt. Wie vom Stadtrat beschlossen, reagiert die Neuwieder Verwaltung auf das Auslaufen des Landes-Förderprogramms „Aufholen nach Corona“, über das die beiden halben Stellen an Rhein-Wied- und Werner-Heisenberg-Gymnasien bislang finanziert worden sind.


Bei allem Bedauern, dass die Stadt Neuwied Kosten damit künftig selbst übernehmen muss, begrüßt Oberbürgermeister Jan Einig die Entscheidung ausdrücklich: „Corona hat ganz besonders unsere Kinder belastet. Die vor allem durch den langen Lockdown entstandenen Defizite müssen wir ausgleichen. Die Schulsozialarbeit ist dabei ein eminent wichtiger Baustein und auch darüber hinaus äußerst sinnvoll“, betont er und unterstreicht: „Gut investiertes Geld!“
Im Vorfeld hatten sich bereits der Kreis Neuwied als Schulträger, die beiden Schulleitungen, Kollegien sowie Schülerinnen und Schüler ebenfalls für eine unbefristete Weiterführung der Sozialarbeit ausgesprochen. Eine Evaluation der Arbeit hatte zudem ergeben, dass weiterhin großer Unterstützungsbedarf durch die pädagogischen Fachkräfte besteht. Vor allem im Bereich der Einzelfallberatung ist die Nachfrage groß.
„Uns im Stadtjugendamt ist es wichtig, hier eine Lücke zu schließen und nunmehr dauerhaft das Angebot an den beiden Gymnasien zu etablieren“, kommentiert auch Bürgermeister Peter Jung als Schuldezernent die Ratsentscheidung zufrieden und weist darauf hin, „dass diese positive Investition in Kinder und Jugendliche in fachlicher Abstimmung und unter finanzieller Beteiligung des Kreises realisiert wird“.
Wie er weiter ausführt, ist Sozialarbeit darüber hinaus an den Neuwieder Schulen in städtischer Trägerschaft schon seit vielen Jahren fest implementiert. Die ersten Stellen wurden bereits 1996 an der Kinzingschule und der Pestalozzischule eingerichtet. Es folgten die Marien-Grundschule und sukzessive die weiteren damaligen Hauptschulen. Seit 2014 finanziert die Stadt Neuwied Schulsozialarbeit an allen zwölf städtischen Grundschulen. 2021 kamen – angeschoben durch das genannte Förderprogramm – die beiden Gymnasien hinzu.