Westerwald-Brauerei begrüßt sieben neue Auszubildende
Das beste Mittel gegen Fachkräftemangel lautet: ausbilden. Das weiß auch die Westerwald-Brauerei in Hachenburg. Sieben junge Menschen konnte Dunja Göbler, Leitung der Personalentwicklung, zum traditionellen Stichtag am 1. August neu in der Familienbrauerei begrüßen. Sieben junge Menschen, die nun in vier verschiedenen Ausbildungsberufen ihre Lehre begonnen haben. Darunter sind zwei Auszubildende
Industriekaufleute, ein Auszubildender zum Maschinen- und Anlagenführer, zwei Auszubildende zum Brauer und Mälzer sowie ein Auszubildender zum Elektroniker für Betriebstechnik. Hinzu kommt ein Praktikant der Fachoberschule (FOS) Hachenburg, der sich in diesem Jahr auf die Ausbildung zum Industriekaufmann 2025 vorbereitet. Sie alle stoßen zu den sechs Auszubildenden im zweiten Lehrjahr, gemeinsam bilden sie jetzt eine Gruppe von 13 jungen, wissbegierigen Menschen.
13 junge Menschen absolvieren in der Westerwald-Brauerei ihre Ausbildung, 7 von Ihnen sind in diesem Monat gestartet - Foto: Westerwald-Brauerei, Hachenburg
Jeder 50. Brauer in Deutschland wird in Hachenburg ausgebildet
Die Westerwald-Brauerei ist seit Jahren als renommierter Ausbildungsbetrieb auch über die Grenzen des Westerwalds hinaus bekannt. Die Bedeutung, die die Familienbrauerei der Ausbildung zumisst, lässt sich zum Beispiel anhand der Ausbildungsquote – also dem Verhältnis von Auszubildenden zum übrigen Team – ablesen. Dieser Wert liegt in der Westerwald-Brauerei bei annähernd 12,4 Prozent, die nächstgelegenen Groß- und Industriebrauereien kamen im vergangenen Ausbildungsjahr gerade einmal auf rund 5 Prozent. Jeder 50. Brauer & Mälzer in Deutschland wird mittlerweile in der Westerwald-Brauerei ausgebildet.
Fördern und fordern für Bestnoten
Die Ausbildung in der Westerwald-Brauerei ist sehr vielseitig. Die Auszubildenden lernen verschiedene Betriebsbereiche und Abteilungen kennen, erfahrene Mitarbeiter stehen ihnen stets mit Rat, Tat und Schulungen beiseite. „Junge Menschen bekommen in der Westerwald-Brauerei die Möglichkeit, in einem modernen Arbeitsumfeld und mit hoch technisierter Ausrüstung verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Gleichzeitig werden unsere Azubis umfassend betreut. Dieser Mix aus Fördern und Fordern hat sich bewährt, jedes Jahr schließen Auszubildende der Westerwald-Brauerei mit Bestnoten ab“, berichtet Dunja Göbler.
Brauereichef weiß um den Wert einer guten Ausbildung
Auch Brauereichef Jens Geimer begann seine Karriere einst selbst als Auszubildender Industriekaufmann bei der Westerwald-Brauerei. Logisch, dass ihm das Thema Ausbildung persönlich sehr am Herzen liegt. „Eine erstklassige und umfangreiche Ausbildung garantiert uns, Mitarbeiter zu beschäftigen, die immer up-to-date sind“, zeigt er auf. Als aktiver Ausbildungsbetrieb spürt die Westerwald-Brauerei nur wenig Auswirkungen des Fachkräftemangels. „In den letzten Jahren konnten wir jährlich mehrere Auszubildende in ein längerfristiges Beschäftigungsverhältnis übernehmen, darüber sind wir sehr froh“, erklärt Geimer. Gleichzeitig sieht der Brauereichef die Politik in der Pflicht, dem anhaltenden Trend entgegenzuwirken: „Die Ausbildung muss wieder ein besseres Image in der Gesellschaft erhalten. Abitur und Studium sind keine Pflicht, auch auf Basis einer guten betrieblichen Ausbildung kann man sich umfassend weiterbilden.“
Um Schüler an das Thema Ausbildung und die verschiedenen Berufe in einer Brauerei heranzuführen, bietet die Westerwald-Brauerei gern Praktika an. Mehr Infos hierzu hat Dunja Göbler, Kontakt unter Tel. 0 26 62/808 35 oder per E-Mail an:
Die Westerwald-Brauerei ist eine inhabergeführte Familienbrauerei und wird in der 5. Generation von Jens Geimer geleitet. Die vielfach ausgezeichneten Biere werden schwerpunktmäßig im geographischen Westerwald sowie den angrenzen Regionen in der gepflegten Gastronomie und im gut geführten Fach- und Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Berühmt ist der Mittelständler mit gut 90 Mitarbeitern sowie 11 Auszubildenden für das Brauen mit 100% Aromahopfen und die 6 Wochen lange Reifezeit. Daher wurde die Westerwald-Brauerei in den Werteverband der Slow-Brewer aufgenommen, welcher sie jährlich streng zertifiziert. Darüber hinaus darf die Familienbrauerei sich zu einer der ersten deutschen Brauereien zählen, die im Rahmen der Gemeinwohl-Ökonomie eine Gemeinwohlbilanz vorlegt und damit den Grundstein für die strategische Ausrichtung des Unternehmens hinsichtlich eines nachhaltigen und ethischen Wirtschaftens legt. Seit Oktober 2021 ist die mittelständische Brauerei außerdem zu 100% klimaneutral durch Kompensation mit einem zertifiziertem Klimaschutzprojekt nach Scope 1, 2 und 3. Die gesamte „Erlebnis-Brauerei“ mit angeschlossenem Bier-Park kann jederzeit besichtigt werden – auch alle Produktionsräume – denn Transparenz ist ein Herzensanliegen.